Familienfreundlichkeit nimmt weiter zu

Weitere Einrichtungen werden für ihre familienfreundlichen Angebote ausgezeichnet.

Teilzeit-Arbeitsverträge, Kinder besuchen ihre Eltern am Arbeitsplatz, Berücksichtigung der Familiensituation von Mitarbeitern, besondere Angebote für Jung und Alt. Das sind nur einige wenige Beispiele der Familienfreundlichkeit, für die drei Unternehmen in Hüllhorst eine Urkunde erhielten.

Freuen sich über die Auszeichnung: Kirsten Wiemann, Michael Sinz und Nadine Glaesener.

Freuen sich über die Auszeichnung: Kirsten Wiemann, Michael Sinz und Nadine Glaesener.

Beim letzten Koordinierungstreffen des Hüllhorster Familienbündnisses erhielten auf Vorschlag einiger Hüllhorster Bürger das Café Vielfalt, die Buchhandlung Hüllhorst und die Biogärtnerei Duftgarten die Auszeichnung „Familienfreundlich in Hüllhorst“ für ihr familienfreundliches Engagement. „Dafür möchten wir uns bedanken und gleichermaßen Ansporn schaffen“, lobte Gleichstellungsbeauftragte und Koordinierungsleiterin Edith Nedelmann.

Im Juni fiel der Startschuss zum neuen Projekt des lokalen Familienbündnisses „Familienfreundlich in Hüllhorst“. Die ersten 10 Kindertageseinrichtungen, der Offene Ganztag sowie der Gemeindesportverband wurden als erste für ihre „besonderen und außergewöhnlich engagierten Projekte ausgezeichnet.“, so Nedelmann im Rückblick und wünschte sich, dass das Familienbündnis noch mehr Urkunden und Acryltafeln verleihen kann.

Mit einigen praktischen Beispielen und ihrem individuellen Profil haben nun auch das Café Vielfalt, die Gärtnerei Duftgarten und die Buchhandlung Hüllhorst dokumentiert, dass sie die Auszeichnung mehr als verdient haben. Michael Sinz, seit sieben Jahren Inhaber, Koch und Konditor des Cafés in Büttendorf, machte den mehr als 20 anwesenden Bündnispartner deutlich, wie intensiv sein Angebot für Familien angenommen werde: „Wir können gut 130 Gäste bewirten“, ein Raum, der Platz für zirka 60 Personen im Obergeschoss vorhalte, werde ergänzt durch ein danebenliegender Bereich – extra für Kinder. „Hier werden die Jüngsten von fachkundigem Personal betreut, damit die Eltern und andere Familienmitglieder in Ruhe speisen können.“ Auch die Außenanlage sei mit Spielgeräten ausgestattet. „Die Kinder brauchen auch keinen Fernseher, es ist alles zum Spielen vorhanden.“, ergänzte Nadine Glaesener von der Gärtnerei Duftgarten. Auch sie erhielt die Auszeichnung „Familienfreundlich in Hüllhorst“. Die Gärtnerei hat sich auf den Anbau von Biogemüse spezialisiert. Neben der Direktvermarktung, dem Lieferservice direkt nach Hause, Möglichkeit von geringeren Bestellmargen für kleine Familien und Senioren, den Schwerpunkt auf gesunde Ernährung, bietet die Gärtnerei auch Führungen für Schulklassen und Kindertageseinrichtungen. „Wir zeigen den Kindern, wie Gemüse angebaut wird, das machen wir mit ihnen auch zusammen, wir kochen gemeinsam, säen gemeinsam Zucchinis, stellen zum Beispiel Kräuterquark mit ihnen her und vieles mehr“. Wichtig ist es der Gärtnerei, den Jüngsten zu zeigen, „dass nicht alles eingeflogen werden muss.“ Auch erlebnispädagogische Nachmittage biete der Hof an. Den Schwerpunkt auf Kinder und Familien zu setzen, hat sich auch Kirsten Wiemann, seit 2009 Inhaberin der Hüllhorster Buchhandlung, auf die Fahnen geschrieben. „Jeden 2. Samstag im Monat gibt es jetzt in unserer neuen Kinderecke einen Vorlesemorgen!“ Nach dem Start mit 16 Kindern, kamen beim zweiten Treffen schon 23 interessierte. Anmeldungen seien nicht erforderlich. Auch das Regal mit dem Kinderbuchsortiment sei noch einmal um einen auf acht Meter verlängert worden. Demnächst werde es auch eine Übernachtungsparty geben. Diese sei das Ergebnis aus dem Schaufensterrätsel, das sich speziell an Sieben- bis Zehnjährige gerichtet habe. Lesekoffer für die Grundschulen, Bücher in „Lesetüten“ für die i-Männchen und vieles mehr runden ihr Angebot ab.

Zusammenhalt: einige Bündnissprecher und die Ausgezeichneten.

Zusammenhalt: einige Bündnissprecher und die Ausgezeichneten.

„Auch diesmal haben wir eine gute Auswahl getroffen“, zeigte sich Ernst-Wilhelm Rahe, einer der Bündnissprecher, sehr zufrieden. Bürgermeister Wilhelm Henke lobte „das unermüdliche Engagement der Bündnisakteure, die seit 2006 mit vielen wichtigen Projekten immer noch ehrenamtlich bei der Stange halten.“ Interessante Themen würden seither immer wieder aufgegriffen, wie auch der Ausblick auf die nächsten Projekte zeige. „Wir sind eine junge Gemeinde, da ist gerade auch die Familienfreundlichkeit ein wichtiger Standortfaktor“, mit der die Infrastruktur weiter gefördert werden könne, so der Schirmherr.

Die Mitglieder des Hüllhorster Familienbündnisses wünschen sich, dass auch andere Einrichtungen zeigen, in welcher Art und Weise sie sich als familienfreundlich auszeichnen. Dazu gehören auch Vereine und in der Gemeinde ansässige Firmen.

Jeder darf Vorschläge machen. Dieses Projekt soll damit auch gleichzeitig Motivation für diejenigen sein, die vielleicht noch in Sachen Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitszeitregelung nachbessern könnten oder bereits tolle Ideen umsetzen, damit sich Familien – Jung und Alt – hier wohlfühlen“, so Nedelmann.

„Tolle Anerkennung für etwas, womit man sich von der Masse heraushebt!“, freute sich Michael Sinz. „Ja, wunderbar, dass jemand auch an uns gedacht hat und wir diese Urkunde bekommen haben“, lächelte Nadine Glaesener. „Ich finde dieses Projekt auch toll und freue mich sehr über die Auszeichnung“, erklärte ebenso Kirsten Wiemann.

Wir danken der heimischen Presse für die Berichterstattung!
2014_10_02_WB-Artikel_Familienfreundlichkeit
2014_10_03_NW-Artikel_Familienfreundlichkeit

Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, kennen auch Einrichtungen, die sich durch besonders familienfreundliches Engagement auszeichnen?

Dann schlagen Sie uns doch diese Gemeinschaft vor!

Hier haben wir für Sie die dazu nötigen Formulare:
2014_06_Konzept Familienfreundlichkeit mit Antrag