„Unsere Stärke ist ein gutes Netzwerk“

 

Seitdem das örtliche Bündnis für Familie unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Wilhelm Henke am 10. August 2006 offiziell ins Leben gerufen wurde, bewegt sich viel in der Gemeinde Hüllhorst. Bei den Koordinierungstreffen, zu denen die Koordinatorin und Gleichstellungsbeauftragte Edith Nedelmann regelmäßig einlädt, werden alle Informationen und Anstrengungen der Ehrenamtlichen gebündelt und die Sprecher der einzelnen Arbeitsgruppen berichten über das, was gerade aktuell ist.

Engagement, gegenseitiger Austausch und Unterstützung: Birgit Breder, Susanne Knefel, Franziska Homann, Daniela Wittemeier, Katja Öpping, Nicole Nolte, Heike Mesterheide, Heidi Bierbaum, Ernst-Wilhelm Rahe, Hartmut Gebauer, Nadine Danowski, Petra Rullkötter, Heidi Wagner, Edith Nedelmann (v.l.n.r.).

Unter dem Motto „Lebenswert – Lebendig – Familienfreundlich“ versuchen die Mitglieder, sich für das Wohl und das gute Miteinander für Familien einzusetzen. In den Arbeitsgruppen „Frauen mittendrin“, „Initiative Kinder und Jugend”, „Offen gesprochen über Geld“ sowie „Betreuungsangebote und Familienbildung“ organisieren sie ehrenamtlich Informationsveranstaltungen, Projekte, die Babysitterbörse, die Rathaus-Rallye, Fotowettbewerbe, geben Informationsbroschüren heraus, haben einen Familienwegweiser erstellt, ermitteln und unterstützen Betreuungsangebote für die Jüngsten und vieles mehr. Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So fuhren viele Hüllhorster Bürgerinnen und Bürger zusammen mit dem Familienbündnis 2009 in die Bundeshauptstadt Berlin, besuchten aber auch den Landtag in Düsseldorf.

Viele Ziele, neue Projekte…

„Das Bündnis für Familien hat in den vergangenen fünf Jahren viel erreicht und es hat einen wesentlichen Anteil daran, dass Hüllhorst als familienfreundliche Gemeinde über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist“, lobte Bürgermeister Wilhelm Henke während der eintägigen Klausurtagung des Familienbündnisses.

Und die Bilanz kann sich in der Tat sehenlassen: so sind unter anderem die Gründung einer Krabbelgruppe für junge Mütter mit Kindern, Babysitterkurse, familienpolitische Entscheidungen des Gemeinderates wie „Kein Kind ohne Mahlzeit“, Schulstarterpakete und ein „Willkommensgruß für Neugeborene“ sowie die „Ilex-Karte“ für geringverdienende Familien initiiert und gemeinsam mit Kooperationspartnern auf den Weg gebracht worden.

„Unsere Stärke ist ein verzweigtes Netzwerk mit allen Institutionen, die mit Kindern und Familien in der Gemeinde Hüllhorst und Umfeld zu tun haben“, so Ernst-Wilhelm Rahe, einer der Sprecher des Bündnisses. Die Möglichkeit, sich im Bündnis für die Gemeinde zu engagieren, sei gerade für neue Bürgerinnen und Bürger hilfreich, betonte auch Heike Mesterheide, Sprecherin der Arbeitsgruppe „Frauen Mittendrin“ aus eigener Erfahrung. In Zukunft wollen sich die ehrenamtlichen Mitglieder des Familienbündnisses noch stärker in themenbezogenen Projektgruppen zu Wort melden und damit die Familienfreundlichkeit noch stärker vorantreiben. So hat z.B. eine Arbeitsgruppe um Daniela Wittemeier und Ernst-Wilhelm Rahe eine Bestandsaufnahme zu den Betreuungsangeboten in den Ferien organisiert, die in den nächsten Wochen vorgestellt werden soll.

Beim letzten Koordinierungstreffen im Juni referierten auch Vertreterinnen des Familienbündnisses aus Kirchlengern und stellten ihre Projekte vor: Petra Rullkötter begrüßte es ausdrücklich, „dass sich die Bündnisse gegenseitig berichten, denn so entstehen neue Kooperationen und Ideen.“ Auch Kirchlengern´s Gleichstellungsbeauftragte, Heidi Wagner, stellte das Gemeinschaftsprojekt mit Hüllhorst ´Frauenleben der 20er bis 50er Jahre in Hüllhorst und Kirchlengern´ “ vor. Auf Interesse stießen auch die Hüllhorster Projekte bei Heidi Bierbaum, Vorsitzende der ´Arbeitsgemeinschaft von Frauengruppen in Minden-Lübbecke´: „Von den Hüllhorstern können wir noch Vieles abschauen und lernen.“