Arbeitsgruppe „Betreuung“ arbeitet konkretes Projekt aus – Entlastung für berufstätige Eltern und Alleinerziehende
Die Fördervereine der Grundschulen und der Offene Ganztag in der Gemeinde Hüllhorst ziehen an einem Strang: gemeinsam wollen sie in den Ferien ein verlässliches Betreuungsangebot organisieren. Schon für die kommenden Oster- Sommer und Herbstferien im Jahre 2013 soll das gemeinsame Projekt stehen. Hierzu wurden mit rund 20 Mitarbeiterinnen und Vorständen aus den Fördervereinen, sowie vom Offenen Ganztag des Gemeindesportverbandes und Schulleiterin Gudrun Upheber auf einem gemeinsamen Treffen am Montagabend verbindliche Verabredungen getroffen, um die Idee in die Tat umzusetzen.
Initiatoren des neuen Betreuungsangebots: Ernst-Wilhelm Rahe (Sprecher der Arbeitsgruppe Familienbildung und Betreuungsangebote im Familienbündnis), Daniela Wittemeier, Hartmut Gebauer (evangelische Erwachsenenbildung) als Moderator der Veranstaltung und Susanne Knefel vom Familienbüro der Gemeinde Hüllhorst.
Die Fördervereine an den Grundschulen verfügen über einen Pool von Mitarbeiterinnen im Betreuungsdienst, der sich in den Ferienzeiten abwechseln soll. Damit würde sichergestellt, dass berufstätige Eltern je eine Woche in den Oster- und Herbstferien, sowie drei Wochen in den Sommerferien ihre Kinder betreut wissen. Initiiert wurde dieses Vorhaben vom Hüllhorster Bündnis für Familie, das hierzu eine Projektgruppe -bestehend aus Hartmut Gebauer, Ernst-Wilhelm Rahe und Daniela Wittemeier- eingerichtet hat.
Nach einer umfangreichen Bestandsaufnahme wurde der Bedarf für eine verlässliche Ferienbetreuung festgestellt, da es deutlich mehr Ferientage bei den Schulkindern gibt, als berufstätige Eltern Urlaub haben. Verschärft zeigt sich dieser Bedarf bei berufstätigen Alleinerziehenden. Eine Diskussionsbasis des Abends bot der positive Erfahrungsbericht vom Förderverein der Grundschule Büttendorf, die bereits in den Herbstferien erstmalig neun Kinder betreut haben. Der Plan ist, künftig für einen Beitrag von 50 Euro pro Woche und Kind die Betreuung aus einer Mischung von fachkundigem Stammpersonal und jungen Leuten –beispielsweise aus der Babysitterbörse oder Jugendliche mit Jugendgruppenleiterschein- hierfür zu organisieren.
Hier erhofft sich das Familienbündnis auch eine Unterstützung von der Gemeinde Hüllhorst. Ebenfalls muss es Geringverdienern möglich sein, ein solches Angebot durch eine entsprechende Bezuschussung wahrnehmen zu können. Schulleiterin Gudrun Upheber hofft, dass ein solches Angebot auch langfristig installiert werden kann. „Dieses Vorhaben sollte künftig zu einem Selbstläufer werden, denn der Bedarf wächst.“ Auch Tengerns Fördervereinsvorsitzende Katja Öpping freute sich über den konstruktiven Dialog unter allen Beteiligten „Wir sind heute Abend einen erheblichen Schritt weitergekommen!“
Konkret mündete dieses Treffen auch in einer Vereinbarung zu einer Abfrage über die Einsatzzeiten unter den potenziellen Mitarbeiterinnen der Fördervereine, die von Daniela Wittemeier ausgewertet wird. Projektleiter Ernst-Wilhelm Rahe freute sich über die Fortschritte des Abends und über die Bereitschaft zur Zusammenarbeit: „Dieses Projekt ist weder eine Konkurrenz zu den Ferienspielen, noch zu den gut funktionierenden Ferienangeboten des Offenen Ganztags. Im Gegenteil: sie können sich hervorragend ergänzen und voneinander profitieren“. Das geplante Angebot richte sich vor allem an berufstätige Eltern, die nicht den Offenen Ganztag nutzen, der bereits ein verlässliches Angebot auch in den Ferien vorhält. Fazit des Moderators des Abends, Hartmut Gebauer (evangelische Erwachsenenbildung): „Wenn jetzt alle weiterhin an einem Strang ziehen, werden wir ein gutes Angebot entwickeln“.
Ein Dank an das WB für diese Veröffentlichung:
