Betreuungszahlen sind ermittelt – Bedarf ist größer, als erwartet

 

Hüllhorst (schw). Nach vielen Monaten intensiver Beratung, einer Abfrage unter den Eltern der Hüllhorster Grundschüler sowie den Familien aus den Kindertageseinrichtungen gibt es nun konkrete Ergebnisse zum bestehenden Betreuungssituation in den Schulferien.

Nadine Kneip, EWi Rahe und Daniela Wittemeier gehen die zurückgegebenen Fragebögen inhaltlich durch. Die Wünsche der Eltern zur zusätzlichen Ferienbetreuung sind eindeutig.

Nadine Kneip, EWi Rahe und Daniela Wittemeier gehen die zurückgegebenen Fragebögen inhaltlich durch. Die Wünsche der Eltern zur zusätzlichen Ferienbetreuung sind eindeutig.

2012: Viele Eltern meldeten sich immer wieder mit der Sorge, ihre Kinder in einigen Ferienwochen nicht selbst betreuen zu können, weil dafür der eigene Urlaub nicht ausreicht. Auch Daniela Wittemeier, selbst betroffene Mutter, versuchte die Berufstätigkeit und die optimale Betreuung ihrer Kinder in Einklang zu bringen. Diese Anliegen griff die Projektgruppe „Betreuungsangebot“ im Hüllhorster Familienbündnis auf und erarbeitete monatelang intensiv daran, herauszufinden, welche Betreuungszeiten vom Offenen Ganztag und von den Fördervereinen abgedeckt sind und wo es noch Bedarfe bei berufstätigen Eltern gibt. Der Büttendorfer Förderverein hat daraufhin erstmalig die Herbstferien als zusätzliches Betreuungsangebot abgedeckt. Mit Erfolg, wie sich im Nachhinein herausstellte: „Und es waren mehr, als wir zunächst gedacht hatten“, berichtet die Schnathorsterin Daniela Wittemeier. Zusammen mit dem Sprecher der Betreuungsgruppe, Ernst-Wilhelm Rahe, Vertreterinnen der Grundschulen, Fördervereine, Kindertageseinrichtungen und des Offenen Ganztages wurde intensiv geplant, wie das Angebot des Offenen Ganztags (OGS) ergänzt werden könnte.

„Wir wollten keine Konkurrenz zu den guten Betreuungszeiten des Offenen Ganztags schaffen, sondern eine Erweiterung, die auch die Bedarfe der anderen Eltern berücksichtigen, deren Kinder nicht in der OGS sind“, so Rahe. Eine aktuelle schriftliche Umfrage unter den Eltern brachte nun ein eindeutiges Ergebnis zutage, auf das die Mitglieder der Arbeitsgruppe im Familienbündnis konkret reagieren. „Mit dieser Resonanz und Beteiligung der Eltern haben wir nicht zu hoffen gewagt“, so Wittemeier, die das Ergebnis der Fragebogenaktion vom Januar vorstellte. Jetzt spricht die Abfrage unter den Eltern eine eindeutige Sprache: Der Bedarf an Betreuung in den Ferien ist größer, als bisher bekannt war. „Wir haben jetzt ein Angebot entwickelt, das genau auf die Bedürfnisse der Familien abgestimmt ist. (siehe Infokasten) Die Eltern haben auch mit vielen Anregungen, Ideen und Vorschlägen auf den Fragebogen reagiert. „Einige sind für uns nun eine Art Merkposten, denen wir in Zukunft noch nachgehen werden“, greift Rahe die schriftlichen Hinweise auf.

Jetzt sind die Zahlen konkret. Die Planungsgruppe „Betreuungsnagebot in den Ferien“ hat die Auswertung der Fragebögen nach intensiven Gesprächen bekannt gegeben: Franziska Homann, Nadine Kneip, Daniela Wittemeier, Sandra Stühmeier, EWi Rahe, Britta Waclawick, Mandy Steinmeyer.

Bei dieser Fragebogenaktion ist auch herausgekommen, dass es Eltern gibt, die keine Betreuung in den Ferien benötigen, „das ist natürlich klasse, dass sie Familie und Beruf so gut in Einklang bringen können, doch der enorme Bedarf vieler Eltern, den wir vorher nicht kannten, hat uns klar gezeigt, dass es gut war, ganz konkret bei den Eltern mit dem Fragebogen nachzufragen“, so Rahe weiter. Auch die Landfrauen haben sich indes angeboten, zur Verfügung zu stehen, wenn es darum geht, mit besonderen Aktionen das Betreuungsangebot zu bereichern. Ob gemeinsames Kochen, Backen oder geführte Waldexkursionen, vieles sei möglich. „Wir werden dieses zusätzliche Betreuungsnagebot auch weiterhin begleiten und fortentwickeln, damit wir immer gezielt die Bedarfe der Eltern berücksichtigen können“, versprachen Daniela Wittemeier und EWi Rahe.

 

Info:

Zusätzliches Ferien-Betreuungsangebot an den Grundschulen…

  • Elternbeitrag: 10 Euro pro Kind und Betreuungstag
  • Für Geschwisterkinder wird die Hälfte erhoben
  • Eine verbindlicher Anmeldung ist erforderlich
  • Abgedeckt werden die Zeiten von 7:30 bis 14 Uhr in den Ferientagen.
  • Dieses Angebot ist für Kinder, die nicht im OG betreut werden, da hier, die Ferienbetreuung zum regulären Angebot gehört.
  • Die Betreuung wird zunächst im Ilex-Café Hüllhorst stattfinden, damit alle Eltern aus den Ortsteilen die gleichen Anfahrtswege haben.
  • Als Betreuer stehen engagierte, erfahrene Mütter und ausgebildete Babysitter zur Verfügung.
  • Innerhalb der nächsten 2 Wochen wird das Angebot noch konkretisiert und dann wird es auch die Möglichkeit für verbindliche Anmeldungen geben.

2013_01_19_Auswertung Bedarfsabfrage